Was bedeutet Yield?
Aus produktionstechnischer Sicht ist Yield der englische Begriff für Ausbeute.
Was versteht man unter Yield?
Darunter versteht man die Menge an reinem Alkohol, die man bei der Herstellung des New Make Spirits nach der zweiten Destillation und unter Einbeziehung der Alkoholmenge in Vor- und Nachlauf erhält. Diese Gesamtmenge an erzeugtem Spirit, ausgedrückt in Litern reinem Alkohol (engl., liters of pure alcohol = LPA), bezieht sich auf eine bestimmte Menge an Ausgangsprodukt, und zwar auf eine Tonne Gerstenmalz.
Was ist ein Liter reiner Alkohol (LPA)?
Wie bei anderen alkoholischen Getränken muss auch auf dem Etikett von Whiskyflaschen der Alkoholgehalt des Inhalts in Volumenprozent angegeben werden. Bei St. Kilian Whisky beträgt dieser Alkoholgehalt mindestens 46 Volumenprozent. Demnach enthält eine 1-Liter-Flasche (1.000 ml) dieses Whiskys mindestens 460 ml reinen Alkohol.
Wie hoch ist die Ausbeute bei Destillerien?
Die Brennereiausbeute wird in der Regel anhand der wöchentlichen Produktionszahlen berechnet. Bei schottischen Whisky-Destillerien liegt die Ausbeute typischerweise in einem Bereich zwischen 390 und 420 LPA pro Tonne (to) Gerstenmalz. Bei St. Kilian erhalten wir im Mittel eine Ausbeute von um die 400 LPA/to Malz. Somit liegen wir mit unserer erzielten Alkoholausbeute genau in dem Bereich, den schottische Brennereien mit ihrem Equipment erreichen.
Welche Bedeutung hat Yield für Destillerien?
Der Einsatzstoff Gerstenmalz ist kostenintensiv. Malz kostet eben Geld. Dies bedeutet, je mehr LPA pro Tonne Gerstenmalz erzielt werden, desto kostengünstiger wird der Produktionsprozess. Diese Alkoholmaximierung hat jedoch eine intensive Auslaugung des Malzes und insbesondere der Spelzen beim Maischen zur Folge. Diese Spelzenextrakte können einerseits unangenehme Aromen an die Würze abgeben, andererseits auch die Gärung stören und so möglicherweise die Bildung von gewünschten Aromastoffen während der Fermentation negativ beeinflussen. Daher strebt man bei St. Kilian Distillers nicht um jeden Preis die höchste Alkoholausbeute an, sondern ist stets auf die bestmögliche Qualität bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit bedacht.
Hat Yield noch eine weitere Bedeutung?
Der Begriff Yield kann auch aus finanztechnischer Sicht betrachtet werden. Hier steht Yield für Return on Investment oder vereinfacht ausgedrückt, für einen Zins oder für die Rendite.
Whisky als Wertanlage?
Man kann Geld z.B. in Immobilien oder Aktien anlegen, Silber- oder Goldmünzen sammeln, oder aber auch in Whisky investieren. Wenn man – wie St. Kilian Distillers – Single Malt Whisky in einer sehr guten Qualität und in einer nicht zu großen Menge (= „Rarity“) produziert, dann entsteht eine gewisser Value. Aus Sicht des Gründers und Inhabers von St. Kilian, Andreas Thümmler, der zudem Investmentbanker und Venture-Capitalist ist, ist das Thema „Whisky als Investment“ eine lukrative Alternative zu herkömmlichen Geldanlagen.
Welche Whiskyflaschen soll man sammeln?
Es kommt darauf an, dass man die richtigen Marken kauft und sammelt. Dies erfordert viel Knowhow und ein gutes Gespür. Laut Andreas Thümmler sind Whiskys von solchen Destillerien, die einen guten Markennamen haben und überschaubare Mengen produzieren (Premiummarken), sehr lukrativ für ein langfristiges Investment. So auch limitierte Whiskys von St. Kilian.
Gibt es Wertsteigerungen bei Whisky?
Ja, durchaus. Wenn man eine veritable Sammlung aufgebaut hat und deren Wert verfolgt, wird man feststellen, dass unter Umständen Wertsteigerungen enthalten sein können. Betrachtet man die Wertentwicklung schottischer Whiskys in den vergangenen vierzig Jahren, so liegen im Durchschnitt Wertsteigerungen von mehr als zehn Prozent durchaus im Bereich des Möglichen.
Ist Whisky als Investment ein Risiko?
Ja! Wie jedes Investment birgt auch die Geldanlage in Whisky Risiken. Bei einem Totalverlust bleibt als Trost immer noch der flüssige Inhalt. Meist kann man jedoch die Geldanlage in Whisky mindestens als werterhaltend ansehen. In Zeichen signifikanter Inflation hingegen möglicherweise sogar als wertsteigernd.